Aquilana-GV wegen COVID-19 ohne Publikum

29.05.2020
Medienmitteilung gv ohne publikum

Der Badener Kranken- und Unfall­versicherer Aquilana führte die General­versamm­lung erstmals in seiner Geschichte ohne Mit­glieder und Gäste durch. Die 127. GV fand aufgrund der Pandemie­lage schriftlich statt. Aquilana meldet aus­gezeichnete Zahlen sowie hohe Re­serven und Rück­stellungen. Die Prämien­einnahmen betragen 184 Millionen.

Unter dem Vorsitz von VR-Präsident Dieter Boesch wurde die GV unter der gleich­zeitigen Aufsicht des juris­tischen Beraters, Dr. iur. Urs Korner, Obmann des Wahl­büros, durch­geführt. Die Mit­glieder hatten lediglich über die statutarischen Trak­tanden abzu­stimmen; denn Anträge von Mit­gliedern waren keine eingegangen. 348 gültige Stimmen wurden fristgerecht abgegeben. Sämt­liche An­träge des Verwaltungs­rates wurden praktisch ein­stimmig ver­abschiedet.

Das vergangene Geschäftsjahr stand im Zeichen von wich­tigen personellen Ände­rungen. Der lang­jährige Gesch.ftsführer und VR-Präsident Dieter Boesch wurde per Ende 2019 pen­sioniert, ist aber als VR-Präsident bis zur GV 2021 gewählt und wird einige strate­gischexterne Mandate weiterhin betreuen. Er hat die operative Verant­wortung als Gesch.ftsführer an Werner Stoller, seinen bisherigen Stell­vertreter und Leiter Finanzen/EDV, abgegeben. Gleich­zeitig wurde die Geschäfts­leitung von 4 auf 3 Mit­glieder verkleinert.

Der Abschluss zeigt ein aus­gezeichnetes Ergeb­nis. Die Zahl der Ver­sicherten in der Obliga­torischen Kranken­pflege-Versicherung (OKP) ist leicht gesunken und hat sich bei gut 40'000 stabilisiert. Finan­ziell ist Aquilana auf der sehr starken Seite: Die für eine Kranken­versicherung lebens­wichtigen Rück­stellungen sind noch einmal massiv verstärkt, die Solvenz­quote in KVG und VVG liegt deut­lich über den mini­malen An­forderungen. Die Verwaltungs­kosten sind mit 5,6 % des gesamten Prämiensolls (KVG + VVG) leicht höher; Aquilana gehört im nationalen Konkurrenz­vergleich hier seit langem zu den Klassenbesten.